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Das ist Taekwondo

Vereinsfotos vom 21.02.2024

Taekwondo (koreanisch 태권도, auch Tae-Kwon-Do oder Taekwon-Do) ist eine koreanische Kampfkunst, die oft als Kampfsport ausgeübt wird. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (Tae), Handtechnik (Kwon) und Weg, Geist (Do). Obwohl Taekwondo große Ähnlichkeiten mit anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten.


Heimat des Taekwondo:

Korea Taekwondo wird auch als „Koreas Geschenk an die Welt“ bezeichnet. Zu recht: Taekwondo gilt heute als die populärste Kampfsportart weltweit. Die Wurzeln des Taekwondo liegen im mystischen Dunkel. Schon Wandgemälde aus der Koguryo-Dynastie, dem etwa um 37 v. Chr. gegründeten koreanischen Königreich, zeigen Kämpfer beim Ausführen von Kampftechniken, die noch heute im Taekwondo gebräuchlich sind. Während seiner langen Geschichte nahm die Sportart verschiedene Elemente der koreanischen Kultur auf. Vor allem Einflüsse aus dem Buddhismus, Konfuzianismus und Taoismus und sind bis heute wirksam: geistige Konzentration, Meditation, Respekt vor dem Meister oder älteren Schülern. Taekwondo blieb von den Wechselfällen der Geschichte nicht verschont und wurde unter der japanischen Besatzung Koreas in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts sogar verboten. Viele Koreaner trainierten deshalb heimlich und Taekwondo wurde zum wichtigen Bestandteil der koreanischen Identität.


Moderner Wettkampfsport

Nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung in Nord- und Südkorea, begann auch für Taekwondo ein geteiltes Zeitalter. In Nordkorea entwickelte sich unter General Choi das ITF (International Taekwondo Federation) System, in Südkorea unter Kim Un-Yong das WTF (World Taekwondo Federation) Taekwondo. 1971 wurde Taekwondo in Korea als Nationalsport anerkannt und 1973 wurde die WTF offiziell gegründet. Im selben Jahr fand in Seoul die erste Weltmeisterschaft im Zweikampf statt. Im Jahr 2006 gab es dann auch die erste, lange erwartete Weltmeisterschaft im Formenlauf.

 
Olympische Disziplin

1981 wurde Taekwondo vom IOC als olympische Disziplin anerkannt. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona wurde es als Demonstrationssportart ausgetragen. Bei der IOC-Sitzung 1994 in Paris wurde Taekwondo zur vollwertigen Olympischen Sportart erklärt – und endlich war es so weit: Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney erlebte Taekwondo seine olympische Premiere.
(Quellen: dtu.de, wikipedia.de, Handbuch Taekwondo – 978-3-89899738-6)

 
Inhalte
  • Grundschule (Gibon Yeonseup): Üben einzelner Bewegungen und Techniken durch mehrfaches Wiederholen, ohne Gegner.

  • Formenlauf (Poomsae Taegeuk): festgelegte Techniken werden in vorgegebener Reihenfolge durchgeführt.

  • Ein Übungskampf mit festgelegter Technikenreihenfolge gegen einen Gegner.

  • Einschrittkampf (Ilbo-Taeryeon) Der Abwehrende blockt einen Angriff plus kontert

  • Dreischrittkampf (Sambo-Taeryeon); sie haben eher untergeordnete Bedeutung.

  • Bruchtest (Kyeokpa): Zerstören von Holzbrettern, Ziegeln oder sonstigen Materialien mittels Taekwondo-Techniken.

  • Freikampf (Kyorugi): Freier Übungskampf gegen einen Gegner, häufig ohne Berührung.

  • Selbstverteidigung (Hosinsul): Selbstverteidigung gegen einen oder mehrere unbewaffnete oder bewaffnete Gegner.

  • Gymnastik (Chejo)

  • Theorie (Ilon)

 

Ethik

Durch kontinuierliches Training und bewusste Ausübung dieser Disziplinen soll der Taekwondoin, so wird ein Taekwondo-Betreibender genannt, seinen Geist schulen. General Choi Hong-hi, der Begründer des ursprünglichen Taekwondos, hat dies in fünf zu erreichenden Zielen zusammengefasst, die als „Grundsätze des Taekwondo“ gelten:

  1. Ye-Ui, die Höflichkeit

  2. Yom-Chi, die Integrität

  3. In-Nae, das Durchhaltevermögen, die Geduld

  4. Guk-Gi, die Selbstdisziplin

  5. Beakjul-bool-gul, die Unbezwingbarkeit